ErIch

Gedichte von der Liebe und anderem unordentlichen Zeug

Nun hat’s sich ausgekästnert.

Ich bin nun wieder ich allein.

»Melancholischer ist Kästner«, lästert

der, der ein Kritiker,

wie sollt’ es anders sein.

Er trifft damit genau ins Schwarze.

In bessren Zeiten lebte ich, die Schicksalsparze,

die weiß, warum es sollt’ so sein.

Doch bin ich trotzdem Kästner sehr verschwestert,

weil Kuh ich bin, mit meinem linken Vorderbein.

Sie nennt ihn »Lieber, du« in ihrem Vorwort. Und sie bekundet, dass sie doch wohl deutlich anders ist als er. Das aber sollt’ ihrer Liebe zu Erich Kästner keinen Abbruch tun, wenn sie angesprochen angeregt von seinen ihre Gedichte frei gestaltet. Ja, es sind die Gedichte der Parise sehr wohl anders, und das ist gut so, denn beide sollen haben und behalten ihr starkes Ich (ErIch), das uns anspricht.

Er: »blinder Hund« — Sie: »blinde Kuh«.     msf

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