Eine teuflische Tragödie

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Terzinische Gesänge

Die terzinischen Gesänge »Eine teuflische Tragödie«, angeregt durch Dante Alighieri (1265–1321), sind ein Pendant zu dessem Hauptwerk »Die göttliche Komödie«.
Dante war einer der bedeutendsten Dichter des Spätmittelalters. Seiner Heimatstadt Florenz 1302 verwiesen und in Abwesenheit zum Feuertod verurteilt, führte er danach als Heimatloser ein unstetes Wanderleben.

»Die göttliche Komödie« schrieb er in Terzinen und vollendete sie erst kurz vor seinem Tode in Ravenna. Diese Dichtung schildert in 100 Gesängen den Weg des Menschen durch die drei Reiche des Jenseits, durch Hölle und Fegefeuer in Begegnung mit zahlreichen Verstorbenen bis zum Paradies.

Die Terzine ist als Dreizeiler eine mittelalterliche italienische Strophenform. Ihr Versbaustein ist der jambische Fünfheber, in der strengen Sonettform mit weiblichen Reimen. In ihrer Reimstellung reimt sich die Mittelzeile einer Strophe mit der ersten und dritten Zeile der nachfolgenden Strophe. Den Abschluß bildet eine Zeile mit dem Reim der Mittelzeile der letzten Strophe.

Die »Teuflische Tragödie« über den Massenmord vor allem an Juden im deutschen Lager beim polnischen Treblinka ist ein Versuch, diese grauenvollen Verbrechen ebenfalls in Terzinen nachzuempfinden. Am Schluß steht, im Unterschied zur Tradition, eine Mittelzeile, die sich mit der ersten und dritten Zeile des Anfangs der Tragödie reimt. Dadurch entsteht ein metrischer Kreislauf, der ebenfalls auf die Gefahr einer Wiederholung solcher Vorgänge verweist.

DETAILS ZUM BUCH

Eine teuflische Tragödie

ISBN: 978-3-8422-4873-1
Veröffentlichung: 17/04/2023

Bindung:

Seiten

PREIS

7.90 Euro (D)
8.10 Euro (A)

Über den/die Autor*in

Geboren in einem ostfälischen Dorf
Kindheit im Krieg mit Einsätzen als Volkssturm-Helfer
Besuch der heimatlichen vierklassigen Volksschule
Mitarbeit in der elterlichen Landwirtschaft
Abitur an der musischen Gerhart-Hauptmann-Oberschule
in Wernigerode
Bühnenarbeiter und Regieassistent am Volkstheater Halberstadt
Studium der Theaterwissenschaft
an der Theaterhochschule Leipzig
Diplomtheaterwissenschaftler und Chefdramaturg
am Volkstheater Rostock
Vorsitzender des Theaterverbandes im Bezirk Rostock
Lehrbeauftragter an der Staatlichen Schauspielschule Rostock
Mitglied der Fachkommission Schauspiel
des Kulturministeriums Berlin
Leiter der Hochschule für Schauspielkunst Rostock
Nach dem Umsturz Verlust der Arbeit
und jahrelange Arbeitslosigkeit
Schriftsteller im Ostseebad Warnemünde

Theaterwissenschaftliche Schriften
Texte für Kabarett, Theater und Hörfunk
Erzählungen, Romane
Gedichte und Lieder in zahlreichen Zeitungen, Anthologien
und eigenen Büchern

Weitere biographische und bibliographische Angaben
Deutsches Schriftstellerlexikon 2007/2008,
2010/2011, Dietzenbach
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender (seit 1879)
2008/09 bis 2022/23, Berlin, New York, Boston, Leipzig, München

Dieter Robert Schoß ist im Dezember 2023 verstorben.

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