Band 2: Die Ankunft
Auf der Suche nach einer neuen Lebensmöglichkeit irrte die aus Ostgermanien vertriebene schwangere Gotenprinzessin Alana während der Völkerwanderung und dann als flüchtige Kriegerwitwe im monatelangen Ritt allein durch das ihr gänzlich unbekannte Europa. Mit ihrem zu Weihnachten 375 im Schneetreiben geborenen Prinzen Theoderich findet sie schließlich in einem südostgallischen christlichen Nonnenkloster fürsorgliche Aufnahme.
Aus Dankbarkeit läßt sie sich und ihren Sohn taufen und beginnt ihr Noviziat, um Nonne zu werden. Sie unterwirft sich den strengen Klosterregeln, lernt wißbegierig Latein und arbeitet umsichtig in der klösterlichen Landwirtschaft. Auch betreut sie Bedürftige und Waisenkinder, umsorgt liebevoll ihren Sohn und schreibt zahlreiche Gedichte und Lieder.
Dennoch fühlt sie sich weiterhin dem gotischen Götterglauben zugehörig und sehnt sich nach einem traditionellen Familienleben. Kann es ihr unter diesen Umständen gelingen, in der Fremde wieder glücklich zu werden?
Band 3: Das Credo
Auch im Spätfrühling 376 erfüllt die Gotenprinzessin Alana gewissenhaft als Novizin ihre klösterlichen Verpflichtungen, koordiniert als Verwalterin die Landwirtschaft und das von ihr gegründete Kinderheim. Außerdem schreibt sie zumeist nachts eine Geschichte der Goten und ist literarisch und musikalisch kreativ tätig.
Unter dem Einfluß klerikalen Sittenverfalls und klassischer griechischer Philosophie quält sie sich jedoch mit Glaubenszweifeln und mit ihrer hoffnungslosen Liebe zu einem gallischen Helfer. Allmählich überfordert sie sich und leidet ob ihrer religiösen und moralischen Zerrissenheit zunehmend an Depressionen.
Alsdann bewirken auch die Folgen der entbehrungsreichen Wanderung eine lebensgefährliche Erkrankung. Lassen ihre sehr geschwächte Lebenskraft und die begrenzte Heilkunde in der römischen Provinz die Ausgezehrte wieder genesen?