Fragmente
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Eine Sammlung
Menschen gehen unterschiedlich um mit Fragmenten, verhalten sich gegenüber Fragmenten unterschiedlich. Die einen können es kaum aushalten, wenn etwas nicht vollendet oder vollkommen ist. Sie tadeln den Schöpfer, dass er aufgegeben hat, vielleicht die Geduld verloren hatte, etwas zu vollenden. Andere geben sich zufrieden und lassen Fragmente einfach stehen in einer Welt der Superlative und Perfektion. Wieder andere fühlen sich herausgefordert, Fragmente im Geiste oder in Wirklichkeit mit Lust und mehr oder weniger großem Aufwand zu vollenden, vielleicht Narben hinterlassend, wo Brüche geheilt oder Bruchstücke wieder vereinigt wurden. Wir treffen auch auf Fragmente, die wir aus Erfahrung automatisch zu einem Ganzen ergänzen, zum Beispiel der Halbmond oder ein unvollständiger Kreis.
Der vorliegende Band enthält eine Sammlung von ganz unterschiedlichen Arten von Fragmente: materielle wie auch geistige. Die Sammlung könnte leicht erweitert werden, die Zahl an Fragmenten auf dieser Welt und in unserem Leben ist unerschöpflich. So bleibt auch das Ende unseres Lebens ein Fragment. So bleibt auch dieser Band ein Fragment …
Über den/die Autor*in
Rudolf Welter, geb. 1935 im schweizerischen Wetzikon. Grundschulen, Dachdeckerlehre, Kunstgewerbeschule, Studium der Architektur, Städtebau und Umweltpsychologie an der University of Michigan (USA), Doktorat an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Bücher und Fachartikel zur kommunalen Alterspolitik, literarische Werke im Eigenverlag. Der Autor lebt und schreibt in Männedorf am Zürichsee.
Im Karin Fischer Verlag bisher erschienene Bücher: »Leer Gut Geschichten« (2012), »Kalte Portraits« (2014), »Kleinstadt ohne Namen« (2015), »Literarische Kopfgeburten« (2016), »Abseits. Erzählung« (2017), »Spuren« (2019), »Im Fluss des Geschehens« (2021), »Vom Öffnen und Schließen von Öffnungen« (2023).
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