© aus dem Archiv der Autorin

Heimann, Ilse

Über den/die Autor*in

Ilse Heimann, Jahrgang 1953, lebt in einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen.
Als ihr Mann an Demenz erkrankt, fängt sie an, Gedichte zu schreiben, um ihre Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, sowie den Schmerz, die Ängste und die Hoffnungslosigkeit ertragen zu lernen. Die Hoffnung, auch anderen Menschen in schwierigen Zeiten Trost zu geben, war ihr Gedanke bei der Entstehung dieses Buches.


Ein kurzes Interview mit der Autorin:

Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Als mein Mann krank wurde, fing ich an zu schreiben.

Ist dies Ihre erste Veröffentlichung?

Dies ist meine erste Veröffentlichung.

Was waren Ihre Beweggründe, dieses Buch zu schreiben?

Die Demenzerkrankung meines Mannes.

Gab es einen Antrieb aus dem Familien- oder Freundeskreis, das Buch zu veröffentlichen?

Verschiedene Leute aus der Reha, mit denen ich gearbeitet habe, meine Familie und gute Bekannte, gaben mir den Antrieb, das Buch zu veröffentlichen.

Woher kam die Idee/die Inspiration zu Ihrem Buch?

Der Gedanke, dass mein Mann sterben musste, ließ mich nicht los, es ging mir so viel durch den Kopf. Dann habe ich angefangen, meine Gedanken aufzuschreiben. Das war für mich bereits schon wie eine Art Trauerarbeit. So konnte ich viele Erinnerungen behalten. Ich wusste, dass ich ihn verlieren würde, und so kann ich heute immer wieder lesen und mich an alles erinnern. Es war eine sehr traurige Zeit, aber auch eine wertvolle. Mein Mann war ein ganz besonderer Mensch.

Haben Sie bereits ein neues Buch in Planung?

Ja, das zweite Buch wäre bereit.

Können Sie schon etwas darüber verraten?

Die Geschichte meines Mannes geht weiter … Die Zeit danach …

Wo schreiben Sie am liebsten?

Meistens, wenn ich nicht schlafen kann, kommen die Gedanken.

Haben Sie bestimmte Schreibrituale?

Wenn die Gedanken fließen, dann muss mein Schreibzeug zur Hand sein.

Was ist Ihr Lieblingsbuch?

Zur Zeit ganz klar mein eigener Gedichtband.

Welches Buch liegt aktuell auf Ihrem Nachttisch?

Das erste Buch meines Mannes.

Haben Sie manchmal Schreibblockaden? Was tun Sie, um diese zu lösen?

Nein, nicht wirklich.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Nach dem Tod meines Mannes hat sich vieles verändert, aber auch vieles ist geblieben. Ich bin immer noch in der Spazierganggruppe der Stadt Würselen, mache ein Ehrenamt im Frühstückstreff und arbeite gerne an meinen Fotobüchern, die mir viele Erinnerungen geben.

Dieses Interview darf unter Angabe der Quelle (Karin Fischer Verlag 2025) verwendet werden.

Home
Autor*innen
Bücher
Veröffentlichen
Search