Ein kurzes Interview mit der Autorin:
Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Alle meine Emotionen zum ersten Verliebtsein, Abschied nehmen, Ausreise aus der DDR 1988, Wiederkehr nach Hause-Berlin habe ich in Gedichte verfasst. Es war ein gutes Ventil um den Kopf frei zu bekommen.
Ist dies Ihre erste Veröffentlichung?
Ja, das ist meine erste Veröffentlichung
Was waren Ihre Beweggründe, dieses Buch zu schreiben?
Ich finde wenn im Außen, in der Welt soviel Chaos herrscht- ist es wichtig kleine Mutmacher, Herzensideen/-wünsche, Zeit zur inneren Einkehr, Nachdenken, auf den Weg zurück kommen, lesen zu können. Die Idee der Veröffentlichung entstand in der Coronazeit als mein Geschäft geschlossen war.
Gab es einen Antrieb aus dem Familien- oder Freundeskreis, das Buch zu veröffentlichen?
Es war mein innerer Antrieb.
Woher kam die Idee/die Inspiration zu Ihrem Buch?
Am Anfang waren es kleine gesammelte Werke. Irgendwie hatte ich schon früher die Idee irgendwann ein Buch daraus zu machen. Ohne Zeitziel. Es war jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Widmung gilt meiner Tochter, die nun volljährig ist. Vielleicht war auch das intuitiv der richtige Zeitpunkt.
Haben Sie bereits ein neues Buch in Planung? Falls ja: Können Sie schon etwas darüber verraten?
In Planung habe ich noch nichts. Als Idee möchte ich gerne über meinen Salon schreiben, was in 21 Jahren inhaltlich passiert ist. Über witzige, vielleicht auch aberwitzige Gegebenheiten mit Kunden und auch Mitarbeitern.
Wo schreiben Sie am liebsten?
Ich liebe mein Zuhause. Ich schreibe hier am liebsten.
Haben Sie bestimmte Schreibrituale?
Wenn mich etwas sehr berührt, bewegt, notiere ich mir Stichpunkte. Aus diesen forme ich zu einem anderen Zeitpunkt das Ganze.
Was lesen Sie selbst gerne für Bücher?
Ich habe früher gerne Erich Fromm, Nietzsche und Kafka gelesen. Heute sehr gerne bei Bedarf als Querlesen und Nachschlagen. Ich liebe Krimis von Sebastian Fitzek z.B. und auch witzige Lebensgeschichten von Stephan Schwarz. Was mich auch sehr gefesselt hat: Das Bernsteinamulett und die Trilogie -Deutschland eine Familiengeschichte Peter Prange. Ich lese auch gerne alles rund um die DDR Geschichte- Stasi, Gefangenschaften …
»Der Schwarm« von Schätzing, »Die vier Versprechen« von Ruiz
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Ich habe kein spezielles Lieblingsbuch. Was ein wahrer Schatz ist, weil es unsere Familiengeschichte ist, ist das Buch meiner Mutter, Karin Cieslicki »Heute ist morgen schon gestern, gegen das Vergessen«.
Welches Buch liegt aktuell auf Ihrem Nachttisch?
»Das indoktrinierte Gehirn« von Nehls
Haben Sie manchmal Schreibblockaden? Was tun Sie, um diese zu lösen?
Schreiben ist ein Hobby für mich. Alles kommt zur rechten Zeit. Mit Blockaden habe ich mich noch nicht befasst.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Ich liebe die Natur. Sich das Staunen zu bewahren, ist für mich ein guter Weg, die Magie zu halten, die uns umgibt. Ich liebe Tiere. Bei uns leben eine Katze und ein Hund.
Ich male gerne. Auch hier gilt für mich: nicht immer, es kommt wie es kommt. In meinem Salon konnte ich verschiedene Bilderausstellungen vornehmen. Ich reise gerne. Und ich liebe das Meer. Ich tauche und das ist wie fliegen.
Ich bin sehr gerne in meinem Garten in der Uckermark- am Wasser, unter Birken (mein Lieblingsbaum).
Zeit mit Freunden und auch jungen Menschen meiner Tochter zu verbringen, gute Gespräche zu haben, positive Sicht auf die Dinge und Mut und Hoffnung zu verteilen, das macht mich glücklich.
Dieses Interview darf unter Angabe der Quelle (Karin Fischer Verlag 2024) verwendet werden.